Was ist eine Selbsthilfegruppe?

In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen in gleichen oder ähnlichen Lebenslagen, um sich regelmässig auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.

Gemeinsam entwickeln sie einen selbstbewussten Umgang mit einer Krankheit oder einer anderen schwierigen Lebenssituation.

Jede Gruppe definiert ihre Ziele selber. Das Wissen und die Erfahrung aller sind gefragt und wichtig. Die Teilnehmenden sind in der hilfesuchenden und helfenden Rolle.

Betroffene und Angehörige erleben in der Selbsthilfegruppe nicht nur Hilfe und Solidarität, sondern übernehmen durch die aktive Teilnahme Selbstverantwortung. So erreichen Sie einen höheren Grad an Selbstbestimmung.

Selbsthilfegruppen sind - im Gegensatz zu einer Therapiegruppe -  nicht durch Fachleute geleitet. Jedes Gruppenmitglied ist mitverwantwortlich und gleichberechtigt. Die Leitung wird untereinander geregelt.

Selbsthilfegruppen sind kein Ersatz für eine therapeutische Behandlung durch Fachpersonen. Die beiden Angebote können sich gegenseitig ergänzen, aber nicht ersetzen.


Was in der Gruppe besprochen wird, dringt nicht nach aussen. Die Mitglieder vereinbaren Stillschweigen.

Oft treffen sich die Gruppen auch zur gemeinsamen Freizeitgestaltung oder betreiben Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung auf ihre Themen zu sensibilisieren.